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Symphonisches Blasorchester begeistert
Feierlich, hymnisch sowie tänzerisch spielte das Orchester "Trumpet Voluntary" (Jeremiah Clarke) und "Shepherd's Hey" (Percy Grainger). Alles dazwischen schraubte das Gesamtorchester interpretations-qualitativ höher. Die Filetstücke "A Thames Journey" (Nigel Hess) und "Der Traum des Oenghus- Teil 1" (Rolf Rudin) sowie Gustav Holsts "Jupiter Hymne" und PercyGraingers "Irish Tune". Die brillante Hornsektion spielte bei fast allem eine tragende Rolle. Die Rolle des überraschend verhinderten Moderators Tobias Kämmerer füllte dessen hr-Kollegin Simone Kienast mit viel Charme aus.
Der zweite Teil startete kammermusikalisch, angeführt von Roberto Süß, mit dem Klarinetten-Ensemble "Süßholz". Beginnend mit Luke Whitlocks "Clari's Day Out" begeisterte vor allem die "Irish Suite" von Elliot del Borgas. Als quirlige Abschlussbegeisterte das Ensemble mit der Suite von "Irish Washerwoman".
Mit dem brachialen James Bond brachte das Orchester dann in einem solch sengenden Fortissimo-Modus, dass das sich anschließende gefühlvolle "Jenseits von Afrika" dringend zur Beruhigung der hochgepeitschten Nerven benötigt wurde. Danach gaben die Musiker den Affen noch einmal buchstäblich Zucker, indem sie Marcel Peeters Version vom "Dschungelbuch" ultimativ cool heraushauten. Dabei hat sich der Affentanz "I Wanna Be Like You"inzwischen zum aktuellen AushängeschildGassenhauer der Dudenhöfer entwickelt. Sie verleihen ihm, wann immer sie ihn spielen, derart geschmeidig groovende Schubkraft, dass man in den Momenten ganz sicher ist, dass das hinfort niemand mehrumwerfender hinkriegen wird. Als krönende Zugabe konnte garnichts anderes als die Jahrhundert-Melodie "Pomp and Circumstance" von Edward Elgar (March No. 1, "Land of Hope and Glory") folgen. Sie mündete im Kamelienhaus in Standing Ovations, bei denen das enthusiasmierte Auditorium rhythmisch mitklatschte und die Musiker, very british, Hüte mit dem UnionJack trugen.